Ist Multitasking gut oder bös‘?

Die Adventszeit ist anfällig für Multitasking… Wann ist Multitasking neben Kindern angesagt?

Multitasking passiert bei Eltern immer mal wieder oder noch öfter. Die Meinungen gehen auseinander, ob es Vorteile hat und wenn ja, wann bei welcher Arbeit. 

Zwei gleichwertige Arbeiten funktionieren weniger ohne Fehler oder mit Leistungsminderung. Unser Gehirn schafft dabei eher nur Anstrengungen, macht bei der Ausführung eher Fehler. 

Andererseits Denkarbeit, Überlegungen von Inhalte, Ideen oder Strukturen können gut mit etwas Praktischem  Gewöhnlichem sehr gut zusammen ohne Leistungsminderung ausgeübt werden. Oft sogar gewinnt das Denken durch den rituell ausgeführten Beschäftigung oder Hausarbeit, wie abwaschen, fegen, Fenster reinigen Qualität. 

Ich brauche noch eine Idee für einen Geburtstagsfeier, dann kann ich ein paar Bilder kurz anschauen und mir dann eine „Denkarbeit“ leisten, während ich bügele oder die Wäsche aufhänge.

Grundsätzlich beobachten wir, dass automatische Bewegungen mit kreativen Gedanken blendend zusammen gehen. 

Wie sieht es aber mit Multitasking während der Beschäftigungen mit unseren Kindern aus?

Kinder lernen von uns, mit der Zeit sind sie unsere kleine Klonen. Vor allem die im Autismus Spektrum haben eine Schwierigkeit, einen Mangel, Gefühle zu erkennen.

Da tun wir dem Kind einen grossen Gefallen, wenn wir sie nicht verwirren. Eindeutige Zeichen geben ihnen die nötige Sicherheit. Die wiederkehrenden Signale zu den Gefühlen, die wir wiederholen und betonen, können sie schneller auffassen. Es ist wichtig, dass unsere Mimik und Körpersprache auf einander gut abgestimmt ist. Damit unterstützen wir das sonst schwierigen Lernprozess. Eindeutige Signale helfen unserem Kind langfristig und das ist unser Ziel. 

Wann wir doch noch Multitasking benutzen können, wenn die Kids sich beim Erkundungsspiel Zeit brauchen. Aspi Kinder sind gern mal am Oberflächen erkunden. Neue oder seltenes Material wird lange beobachtet. Gib dir / euch dabei Zeit! Teig kneten, erleben, was gefällt deinem kind am meisten? Kneten? Färben, Teig rühren? Abtasten und erleben ist ein fruchtender spiel.  

Wir können zum Beispiel gut Seifenblasen pusten und nebenbei Blumen giessen oder auch mal telefonieren und auch mitten drin mal laut lachen.