Diese Woche hat mich eine nicht allzu gute Nachricht erreicht. Im Sekundentakt habe ich beobachten können, wie meine Gedanken blitzartig meinen sonnigen Tag überschatteten. Ein altbekanntes Muster raste durch meinen Kopf und hat mich kaum noch klar denken lassen. Bis ich begonnen habe, die ganz bewusst zu steuern…
Du kennst sicher das grausame Gefühl, wenn du eine schlechte Nachricht hörst, und du denkst nur: warum schon wieder, warum passiert mir das immer? Die Gedanken kreisen dann um das eine, um das Nicht-Gelingen: Sätze wie „meine Präsentationen sind immer ein Fiasko“ oder „ich kann nicht mit Unbekannten reden, in der Pause der Weiterbildung stehe ich immer alleine in der Ecke“, „wen interessiert schon meine Arbeit.“
Meistens weisst schon von Anfang an, und fast immer hast du Recht: Es wird nicht gut ausgehen, und das wird auch so bleiben. Du beisst wieder in den Schlangenschwanz der Ereignisse und Konsequenzen. Nach den hundert ähnlichen Situationen akzeptierst du dein Missgeschick, das zu deinem Schicksal wird. Du wirst dein eigener Meister im turbulenten, spiralförmigen Fall und wirst zum grossen Negativhelden in Sachen X.
Werde zum Positiven Helden!
Wir Erwachsenen neigen dazu, in Mustern zu denken, die uns unbewusst den Blick auf Neues verstellen. Bis wir merken, dass es uns behindert, haben wir unsere Reaktionen voll automatisiert. Diese Reaktionen stammen aus unserem primitiven Gehirn, das auf diese Kategorisierung angewiesen ist. Die einzige Funktion dieser Muster besteht darin, unsere Haut zu retten, indem wir Energie und Zeit für uns selbst sparen: weniger für das Denken und mehr für die Reaktionsgeschwindigkeit.
Kinder sind weniger anfällig für die negative Denkspirale, sagte mir ein Freund. Wie wahr! Und warum? Weil sie immer neugierig sind. Beobachte sie einmal. Wenn wir ihnen nicht zu schnell unsere Lösung verraten, finden sie selbst eine. Oft ist sie ungewöhnlich und überraschend einfach.
Kämpfe gegen den Teufel deines Schicksals
Wie gehen wir am besten damit um? Können wir das Endergebnis positiv beeinflussen? Als zivilisierte Wesen wollen wir wieder das Gegenteil des Musterdenkens lernen, um unsere Reaktionen besser kontrollieren zu können.
Wenn wir diese vier Punkte beachten, können wir Klarheit gewinnen, bevor wir reagieren.
- Erkenne die Muster und sage Stopp! Das Erkennen gibt dir die Möglichkeit, deine Reaktion zu ändern.
- Mache dir bewusst, was du genau und objektiv weisst und was nur deine Vermutung ist.
- inwieweit war das Ergebnis beim letzten Mal auf deine Reaktion zurückzuführen?
Was ist unabhängig von dir passiert? - Was kannst du jetzt tun, um beim nächsten Mal in die gewünschte Richtung zu gehen und aus dem Teufelskreis auszubrechen?
Wenn du diese Punkte beim nächsten Mal berücksichtigst, wirst du beginnen, deine spontane Reaktion auf dieses Problem für immer zu verändern. Viva la vida, der nächste Schritt nach oben kann kommen!
Kennst du jemanden, der auch ähnliche Kreise statt Halbmarathon läuft? Leite den Link vom Blogeintrag gerne an diese Person weiter.
Hast du auch deine ganz persönliche Negativspirale, die bei dir immer wieder auftaucht? Schreibe sie in den Kommentar!