Mein Jahresrückblick 2022
Motto für das Jahr: keine Ausreden mehr!
Hier kannst du meinen Jahresrückblick 21 nachlesen. Dieses Jahr wollte ich etwas verändern, und das habe ich wenn es ging, auch durchgezogen.
Das habe ich für das Jahr 2022 vorgenommen:
- noch mehr Freude und Flexibilität an meiner alltäglichen Arbeit haben > JA, ein eindeutiges ja, lies weiter!
- weiteren erfolgreichen Kurs erstellen > Puh, zuviel vorgenommen, dieses Ziel wird auf später verschoben, ich habe auch kein Datum dazu geschrieben, weil es vor meiner Knie-OP schon ersichtlich war, dass es eng wird.
- mehr Zeit für meiner Familie in Ungarn haben > definitiv habe ich das eingerichtet.
- Struktur am Arbeitsplatz und mich beim Vorplanen verbessern > halte hier fest: mit einem neuen Item wurde mein Leben nicht mehr strukturiert. Zuerst habe ich gekämpft, meinen Kopf zwischen IOS und Windows zu sortieren und manche Formate zu übertragen ist immer noch ein Rätsel für mich.
- Kellerinhalt reduzieren > Entrümpelung Olé! Einiges ist (wurde) gegangen, anderes dazugekommen. Hauptsächlich, weil die Kinder wachsen und der Platz schrumpft. Ein wichtigerer Teil der Entrümpelung passierte „inside“, wenn es interessiert, lies weiter!
- gute Hydrierung meiner Haut > richtig regelmässig eincremen ist für mich ja so mühsam, kann mich mit einer Creme nicht abfinden, so mittelmässig ist es gelungen. Auch Wasser könnte ich immer noch mehr trinken, vor allem im kalten Jahreszeit.
- ich möchte mehr Vertrauen für andere möglich machen > Vertrauen und Verbindlichkeit sind am aussterben und deswegen habe ich überall diese für mich wichtige Eigenschaften vermittelt, wo ich nur aufgetaucht bin. Für mich bin ich zufrieden mit diesem Punkt, kann allerdings von diesem Thema nie zu viel werden.
Das Wünschen klappt schon ziemlich genau
Mein grösstes Ziel war, einen flexiblen Beruf zu haben: nach meiner inflexiblen Bürojobs eine Stelle zu finden oder eine mir so zu gestalten, dass die meinen Erwartungen entspricht. Ich muss mich mehr bewegen müssen, flexibler mi der Familie sein, die Ferien so verbringen zu können, wie ich es möchte (das ist bei Architektur nicht immer gegeben) und nicht zuletzt meine Familie in Budapest regelmässig besuchen zu können. Sehr lange habe ich angehört, dass ich zu viele Wünsche habe…Ist es wirklich so? nein. Mein Leben läuft jetzt rund.
Jedoch, mein grösster Wunsch war, weg von dem klassischen Architektenjob hin zu dem Projektmanagement. Es ist nicht so, als würden keine Projektmanagerinnen gesucht. Vor einem Jahr habe ich alle Stellenanzeigen beantwortet, die ich in diesem Bereich gesehen habe. Die Überschreitung meiner Komfortzone, dass ich Firmen kalt anfrage, hat auch nicht das gewünschte Ergebnis gebracht. Ich war sehr enttäuscht. Absage nach Absage kam bei mir an und es war das Gefühl der „nicht gut genug zu sein“.
Wie machen das andere? Kommen aus den höheren Schulen und scheinbar sitzen sie kurz darauf, ohne bedeutende Berufserfahrungen schon in der Projektmanagement. Wieso klappt es für sie und warum nicht für mich? – habe ich mich so oft gefragt.
Jetzt am Ende des Jahres kann ich dir berichten, ich habe mein Ziel definitiv erreicht: Ich kam in die gewünschte Position Projektmanagement. Aber nicht nur das, ich habe auch noch mehr erreicht! Eine neue Perspektive gewonnen, weil laut meinen Vorgesetzten habe ich die Projektmanagement Skills bereits lange in der Tasche.
Meine Erfahrungen aus meinen Jobsuchen habe ich mit den Methoden gekoppelt, die ich für meine Kundinnen eingesetzt habe. Ihr Werdegang und ihre Ergebnissen und Erfahrungen sind der Basis für ein Program geworden, die ich zusammengestellt habe. Meinen Kurs für Mamas, die ihren Traumberuf besetzen wollen, biete ich jetzt an, von Zeit zu Zeit gibt es freie Plätze. Wenn es dich interessiert, schau mal hier.
Was kann man ohne gute Knie tun?
Endlich unendlich Konzerte Besuchen! Der Kulturlokal Rank im Zürcher Niederdorf ist für mich passend geeignet dafür, mache dort sehr gern ab für unendlich feines, augenreizendes, regionales Essen und coole Stimmen.
Ein zweiter unerwarteter Besuch
Der erste unerwarteter Besucher kam gleich zum Neujahr, der lieber Kater. Er hat uns gezeigt, dass es doch besser ist, keinen Haustier in der Wohnung zu haben. Für ein Paar Tage war es aber richtig kuschelig und angenehm, so einen glücklichen und intelligenten Wesen bei uns zu haben.
Der zweite Besuch dann im Mai: nach 25 Jahren habe ich einen Besuch von meiner Studienkollegin und Fotografin Anni Primon bekommen. Wir haben 3 Schöne Tage in Zürich verbracht, es war sogar noch lustiger, als damals. Sie kam mit einer „Geheimmission“ , die wir ausführen mussten, in dem sie auf meiner Hilfe und Deutschkenntnissen angewiesen war. Ihre Reise wurde eine Überraschung, der Bus hat sie mitten in der Nacht irgendwo in Ungarn stehen gelassen und kam einige Stunden zu spät an. Dafür hat sie bereits ihre Rückreise verpasst, so hatten wir mehr Zeit, als geplant. Dabei haben wir viel zu erzählen gehabt. Und am Ende gab es eine Fotosession, aus dem du hier ein Bild sehen kannst.
Es gab mehrere Reisen
Von meinen Ungarn-Trips zur Familie und Freunde gibt es vorerst nur Bilder. Ich habe nach altem Wunsch die Thermalbäder alle nach einander besucht. Nach C-Zeiten tat es jeweils sehr gut und ich merkte, wie stark das Wasser mein Element ist:
Frühling in Rom mit den Teens
Theater mit der Impfung und Reiseverbote überall, wir haben nicht die Möglichkeit, jemanden zuhause zu lassen, wenn einer von uns krank wird, sind die Ferien geplatzt. So entschieden wir uns für Rom.
Urlaub in der USA
Wir haben kurzfristig geplant und trotz der Corona-Wahnsinn vorher hat unsere Vorstellung richtig gut geklappt!
Am Ende haben die Teenies auch ihr Spass gehabt, obwohl es eine echte Herausforderung manchmal ist. 😉
Auch wir fahren nach Berlin
Die Firmenreise nach Berlin und zur Messe Innotrans hat mich über manche meinen Stärken aufgeklärt, ich habe mich von einer anderen Seite kennengelernt.
Ich habe auch die Gelegenheit gehabt, meine Online Buddy und Freundin Sabine Deschauer – Beseelte Momente persönlich kennen zu lernen. Ihre Phantasie ist reich, sie hat zu allen Stimmungen ein Bild oder ein Musikstück bereit. Sie hält unter anderem wunderbare Reden zu verschiedenen Lebensereignissen. Sie gestaltet wunderschöne Momente und zeigt ihren Kunden, wie Lebensabschnitte besser zu einem Fest gestaltet werden können, anstatt nur einen Termin im Kalender einzutragen.
Seit mehreren Jahren bin ich online unterwegs, verbinde mich mit Leute ohne Probleme über die Kamera und Internet und arbeite mit ihnen auch so. Am Anfang war es meinen Kundinnen ungewöhnlich, so haben wir uns vor den Onlinecoaching einmal persönlich getroffen.
Sabine habe ich bei der Erstellung meines ersten Onlinekurses inmitten des Corona-Lockdowns kennengelernt. Etwas gefrustet und ausgelaugt sassen wir nach zwei Monaten vor dem Computer und konnten einander weniger aufmuntern. Vielleicht war das der Grund, warum wir diesmal so positive Erlebnisse hatten und soviel Freude an der persönlichem Gespräch.
Diese persönliche Begegnung gibt jetzt ein wahres Plus zu unseren Geschichten dazu. Sabines Ausstrahlung ist auf den Strassen von Berlin, wo sie so zuhause ist, noch stärker und ihre gute Ortskenntnisse haben den Ausflug gekrönt.
Traumberuf
Berufung der Barbara
2022 habe meine Berufung endlich empfangen. So lange schwirrt mir das Thema im Kopf herum und es wollte sich nicht „erfinden“. Ich konnte mich nicht beruhen auf das, was ich habe.
Durch ein einschneidendes Erlebnis habe ich mich besinnen müssen, was ich habe. Was besitze ich genau? weil genau das macht unseren Potential aus, was ich auch im Schlaf sozusagen anbieten kann. Überraschender Weise ist es auch noch genau „mein Thema“ , hihi, wer hätte das denn gedacht???
Ich war wirklich, wie ein Kalb vor dem Tor und habe es nicht geglaubt. So TADAAAAM!
Meine Stärke = meine Berufung = Mein Ziel = wo ich schon genügend Erfahrung habe > ist es denn nicht herrlich?
Dass ich Mütter nach der Erziehungspause helfe, ihren Weg im Berufsleben wieder zu finden. Aber nicht irgendwie! Ganz wichtig: so, dass sie ihre bestmögliche Leistung erbringen können und das mit einer Selbstverständlichkeit. Das ist Meine grösste Erfahrung ausser Gebäude zu entwerfen. Frauen dazu zu begleiten, dass sie aus ihren Schatzkammer die rohe Edelsteine auf die Oberfläche bringen.
Dieses Erkenntnis hat mir noch mehr, als gedacht gegeben; nämlich ich habe plötzlich an meinem Namenstag bemerkt, das ist die Verbindung, die ich seit langem suche.
Als Jugendliche habe ich oft versucht zu verstehen, warum ich gerade diese Name habe „Borbála“. Du kennst mich mit Bori, mit der Kurzform, weil mich niemand Borbála nennt. Niemand so nennen traut. Weil ich so viele Kosenamen habe, haben mich andere immer so genannt, wie sie wollten. Ich dachte lange, dass es jedem so passiert. Aber die positive Seiten sind, dass ich mit jeder … Ansprache….ziemlich genau weiss, wann und wo ich die Person kennenlernte. Etwa jedes 7-10 Jahren wechselte der Trend bisschen . Erst später fand , dass in der Zeit, als ich jung war habe ich angewöhnt, dass mir die Leute so
Die Geschichte der heiligen Barbara ist kein Kindermärchen, du kannst gerne in der Literatur nachlesen. Für mich war diese Geschichte so unsympathisch! Lange suchte ich nach anderen Namen, damit ich eine zu mir passendere Geschichte finde. Den Buchstaben B fand ich gut, und der Name Bibiana war lange im Rennen.
Sonne mit gemischten Cocktails und Pfiff = das heisst für mich „Traumjob“
Mein Test-O’Kurs „Auszeit für ambitionierte Mütter“
Es kann nicht alles blendend und schön sein! Mein beta Onlinekurs in Februar, nur 4 Wochen nach meiner KnieOP wurde leider ein Zeichen, dass ich mir zu viel vorgenommen habe. Einige haben mich begleitet dabei, nur leider habe im Facebock die Einstellungen verbockt die dazu führten, dass ich mit einiger Zeit Verspätung und bösen Blicken gestartet bin.
Beim Nähen verstellte ich plötzlich meinen Nähmaschinennadel. Das war genau das richtige Zeichen, dass ich eigentlich selber eine Auszeit benötige. Wenn es mir zu viel wird halte ich an und überlege, wofür ich das ganze mache. Die Motivation bewusst zu machen ist wichtig, danach ist es möglich, die Energie zu transferieren. Ich musste die Kursbegleitung für diesen Moment vorerst aufgeben. Auch wenn ich die Pedale ganz stark drücke, gibt es eine maximale Geschwindigkeit und das ist erreicht. Einige Kursteilnehmerinnen warten immer noch darauf, dass sie mich bewerten können, so hebe ich noch einen Plan auf, dass ich es bald wiederhole.
Danach habe ich meine Buddy aus Bremen Cecilia Arri Wingwave Coach begleitet und mit ihr über ihre Ergebnisse gefreut. Vielleicht treffen wir uns nächstes Jahr mal persönlich und stossen auf ihren Abschluss an?
Das war genau das richtige Zeichen, dass ich selber eine Auszeit benötige.
Kein Wunder, Frauen und ambitionierte Mütter brauchen aus Auszeit!
Was sonst noch lief – oder weniger- dieses Jahr
Das „:innen“-Jahr
Innenarchitekt:innen und Bäcker:innen zum Beispiel können nicht zu Innenarchitektenden und Backenden mutiert werden. Die Schreibweise finde ich auch besonders komisch, weil der Doppelpunkt eine andere Bedeutung hat. So bleibe ich als Gewohnheitstier vorerst noch in gemischten Formen: manchmal verwende ich die weiblichen, manchmal die männlichen Form und das Neutrale fällt mir sehr schwer. In meiner Muttersprache (Ungarisch) sind keine Unterschiede der Geschlechter bekannt. Für mich war es schwer, an die Deutsche ausdrücke zu gewöhnen. Wie soll ich immer voraus wissen, ob es ein männliches oder eine weibliches „Ding“ gemeint wird, habe mich in der Sprachschule gefragt. Mittlerweile ist es nicht mehr so schwer, aber mein Gehirn übersetzt das er, sie oder es ins einzige „ö“.
Das schönste Moment:
für mich war, als mein Papa aus seinem kurzem Wachkoma wieder zu sich gekommen ist. Er hat sich bei uns bedankt, dass wir ihn wann immer auch ging besucht haben, feinen Kuchen und Orangensaft ihm mitgebracht haben und mit ihm Zeit verbrachten. Es ist ein Wunder, was Menschen alles mitbekommen. Daraus habe ich eins gelernt: passt auf euren Lieben auf und gibt es nie auf, auch, wenn es unmöglich aussieht!
Eins der schrecklichsten Momente des Jahres
…war der Kriegsausbruch in der Ukraine, Krieg und Ängste ganz nah. Meine Gedanken „Krisen“ um das Thema, weil ich vor Jahren das Coaching gelernt habe, um Kriege entgegenzuwirken. Eine naive Idee von mir, dass die eigene Probleme, wenn richtig an der Stelle angegangen, können Kriege vorbeugen? Nein, sicher nicht. Diese Gedanke habe ich bei mehreren Coaches seither gelesen.
Coaching behandelt tieferliegende Probleme so, dass sie aufgelöst werden können und nicht auf eine anderes Gebiet transferiert werden müssen, wo sie Unruhe stiften. Ich ziehe gerne parallele beim Lesen der Artikeln vom Sicherheitspolitikern Robert C. Castel.
Neue Herausforderung: Boxen
Ich habe das Boxen angefangen. Aus reiner Neugierde. Raus aus der Komfortzone – dachte ich und habe den ersten Kurs gebucht, was ich gesehen habe. Als Überraschung musste ich erfahren, dass Boxen viel mit Koordination zu tun hat, was ich zuerst überhaupt nicht konnte. Es war verwirrend für mich, habe keinen Fortschritt gemacht. und doch hatte ich dabei so viel Spass, dass ich es weitermache. Auch, wenn es wenig sich verbessert, ich mache ständig kleine Schritte vorwärts und bin nach dem Sport super häppi.
Was habe ich zum Klimaschutz 2022 beigetragen?
- meine Küchenabfälle kompostiert
- Wilde Zonen im Garten für Verstecke für Insekten und Kleintiere erstellt
- Erste Paar Fullrecyclierte (aus PET-Flaschen) Schuh gekauft (Jahre lang lieferten sie nicht in die Schweiz)
- Wir heizen weniger, reparieren mehr, öffnen Fenster nur kurz für Stosslüftung
- Ich kaufe fast keine PET-Getränke mehr (USA ausgenommen) – oh das ist noch ein Thema für sich
- Ich komme nicht ohne Plastiksäckchen aus, aber verwende eins öfter
- überlege meinen Kauf zweimal bis…unendlich und kaufe so oft es geht 2nd Hand
- dusche kürzer warm
- Wolle, Wolle, Wolle: für mich ist Wolle weiterhin der Gewinner aller Materialien, nachwachsend und wiederverwendbar. Von Unterwäsche bis Schuhe leistet einen Guten Einsatz. Leider auch Mottenanfällig, so bleibe ich in nächstem Jahr aufmerksam auf die Viecher.
Veganes Essen:
Zum Beispiel habe ich meine erste vegane Paprika-Muffins gebacken. Im Jahresrennen habe ich ganz im inneren nie geglaubt, dass es auch ohne Ei etwas wird. Bis ich das ausprobierte. Bisschen auch verändert, in orientalische Richtung, wie ich es gewöhnt bin: nie 100% mich an eine Anleitung halten.
Mhhhhh, lecker. Hast du gerne schnelle Rezepte? Backst du schon vegan?
Mein Jahr in Zahlen
4 Wochen Urlaub in der USA
1x 360° Drehung auf der Autobahn beim Starkregen
491 Linkedin Kontakte
253 Follower Insta
1. Fullrecyclierten Paar Schuh gekauft, endlich liefert Vivaia nach Europa
5 Jahre gewartet…Seit 2017 warte ich darauf
Aussicht für das Jahr 23: Alle Kraft Voraus!
Dieses Motto sagt alles. Das Leben verläuft in Wellen und das ist gut so. Veränderungen sind normal und wenn es konstant erscheinen würde, wäre für mich ein Zeichen, mehr aufzupassen.
Wenn es doch nicht möglich wäre, oder hätte damit gelegentlich Mühe, meine Kraft zu sammeln, dann nehme ich ein „Alles-Wird-Gut“-Bad, weil Wasser ist mein Element!
Nachdem du soweit gekommen bist, verrate ich dir, ich blogge jetzt dynamisch. Das habe ich gelernt, um nicht die Ausrede zu haben, nicht schreiben zu können. Meine Einträge werden immer mal wieder Update.
Wie immer, dieses Jahr macht der Jahresrückblick auch besonders viel Spass. zuerst sieht man einen Haufen vor sich und nach und nach kommen dir Absätze zusammen. Das würde ich nicht schaffen ohne die unterstützende Kraft der Herzenskolleginnen bei Judith Peters!